26. April 2024

Briefkasten für Garten-, Haus- und Wohnungstüren

Briefkästen können aus Laubsägeholz (Zigarrenkistenholz) oder entsprechend großen, rechteckigen Blech-(Tabak-)schachteln angefertigt werden. Die einzelnen Teile zeigt die folgende Abbildung.

Auf das Holz werden die einzelnen Teile (Vorderwand, Rückwand, Dach und Boden einmal, Seitenwand zweimal) in entsprechender Vergrößerung übertragen und ausgesägt, sodann derart mit gutem Tischlerleim und kleinen Schrauben (Nägeln) zusammengefügt, dass an die Rückwand zuerst das gleich lange Bodenstück, hierauf an beide die Seitenteile, auf letztere und das Bodenstück die Vorderwand und endlich oben das Dach befestigt werden.

In der Vorderwand müssen die Briefeinwurföffnung, die Türe mit den kreisrunden und ovalen Kontrollöffnungen vorher sauber ausgesägt, Scharniere und Schloss, an der Rückseite vier Bohrlöcher für die Befestigungsschrauben angebracht sein. Dann wird das vorn und an den Seiten etwas vorstehende Dach aufgesetzt und befestigt. Diese und die Vorderwand sollen nach dem Leimen, größerer Festigkeit und gefälligeren Aussehens halber, mit den Seitenteilen durch kleine, in gleiche Abständen angebrachte Schräubchen mit halbrunden Köpfen zusammengefügt werden.

Nach Beendigung dieser Arbeiten sind die Außenseite des Kästchens mit einer wetterfesten (am besten Emailglasur-) Farbe zu streichen. Zum Schluss ist auf das Mittelfeld des Türchens die Rückseite eines gesiegelten Briefes oder der Name des Eigentümers zu malen. Letzterer kann durch eine wetterfest gemachte Besuchskarte ersetzt werden, die mit zwei Reißnägeln angeheftet wird.

Bei einer Blechschachtel werden aus dem meist schon drehbar angebrachten Deckel die Einwurf- und Kontrollöffnungen mit der Metalllaubsäge ausgeschnitten, in der Rückwand die Öffnungen für die Befestigungsschrauben angebracht, sodann wird der Verschluss – eine Blechklappe am Deckel und eine Blechöse an der Schachtel selbst – für ein kleines Vorhängeschloss angelötet.

Derlei Briefkästchen lassen sich auch an der Rückseite der Türen anbringen, in welchem Falle die Tür mit einer nach abwärts geneigten Einwurföffnung, und das Kästchen statt an der Vorder-, an seiner Rückseite mit einer solchen zu versehen ist.